NATURGEBIET PUNTA CRENA

Varigotti

Die Umgebung

Die Landzunge erhebt sich vom Meeresspiegel bis zu einer maximalen Höhe von etwa 70 Metern über dem Meeresspiegel und ist eine typische mediterrane Küstenlandschaft, die durch halophytische Felsvegetation (die sich an hohe Salzkonzentrationen anpassen kann) und mediterrane Macchia gekennzeichnet ist. Diese üppige und spontane Vegetation teilt sich derzeit den Platz mit einem herrlichen alten Olivenhain.

Auf diesem Gebiet sind heute rund 70 botanische Arten zu finden, darunter Stechpalmen-Kreuzdorn, Mastixstrauch, Terpentin-Pistazie, Westlicher Erdbeerbaum, Stinkstrauch, Johannisbrotbraum, Wilder Ölbaum (Oleo oleastro) Myrte, Lavendel, Rosmarin, Helichrysum und im Allgemeinen Pflanzen, die sich besonders gut an das Klima und den hohen Salzgehalt des felsigen Geländes über dem Meer angepasst haben.

Historischer und archäologischer Überblick

Das Gebiet war Standort einer zur Verteidigung dienenden Siedlung, deren Ursprung auf die Zeit der byzantinischen Herrschaft zurückgeht: Wahrscheinlich handelte es sich um eine Seeverteidigungsanlage, die an einem strategisch wichtigen Punkt mit Blick auf die Küste sowie auf das Hinterland lag.

Nach der Zerstörung durch die Langobarden in Ligurien (V-VI Jh. n. Chr.) wurde das Gebiet mit dem Bau eines doppelten mittelalterlichen Mauerrings (12.-13. Jh.) neu besiedelt, während der viereckige Turm (13.-14. Jh.) am südlichen Ende des Plateaus erst später entstand.

Entlang des Bergkamms befinden sich die Überreste eines architektonischen Komplexes, der gerade untersucht wird.
Gegenüber der Landzunge liegt auf halber Höhe des Hügels der Klosterkomplex San Lorenzo, der 1127 den Benediktinern anvertraut wurde.
Der bedeutende landschaftliche und archäologische Wert hat den WWF dazu bewegt, ein Projekt zur Umweltsanierung durchzuführen, das auch eine bessere Zugänglichkeit gewährleistet, um diesen kleinen, aber wertvollen Streifen Land in geeigneter Weise aufzuwerten, zu fördern und zu schützen.

Eine Broschüre zur Führung dieses Gebiets ist beim Fremdenverkehrsbüro (auf italienisch IAT) in Varigotti und Finalmarina erhältlich.

Quelle:

  • Gemeinde Finale Ligure – Umweltreferat
  • Landesaufsicht für Archäologie und Landschaft Ligurien
  • Landesaufsicht für Archäologie Ligurien
  • Verband Varigotti Insieme
  • WWF Abteilung Ligurien